Jüngere und jüngste Gewerkschaftsgeschichte

CALL FOR PAPERS

Internationale Solidarität reloaded
Gewerkschaften und andere soziale Bewegungenzwischen Herausforderungen und Chancen der Globalisierung

Wissenschaftliche Tagung der Promovierenden 2014
01. bis 04. April 2014

Georg-August-Universität Göttingen, Tagungszentrum an der Historischen Sternwarte. Veranstaltet von der Hans-Böckler-Stiftung in Kooperation mit der Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften (GGG)
Die grenzüberschreitende Vernetzung und Kooperation von Gewerkschaften und anderen sozialen Bewegungen rückt vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Globalisierung zunehmend in den Fokus der Gewerkschafts- und Bewegungsforschung. Da das Kapital zunehmend global agiert und politische und ökonomische Entscheidungsprozesse nicht mehr allein auf nationaler Ebene getroffen werden, stehen Gewerkschaften und andere soziale Bewegungen vor der Herausforderung, sich ebenfalls grenzüberschreitend zu koordinieren. Internationale Solidarität erscheint notwendiger denn je, während die ‘ungleiche geographische Entwicklung’ (Harvey) diese oftmals zunehmend erschwert. Zugleich aber scheinen die Globalisierung sowie gesellschaftliche Transnationalisierungsprozesse neue Möglichkeiten internationaler Solidarität zu eröffnen. Erleichterte Reise- und Kommunikations-möglichkeiten, insbesondere durch das Internet, sowie die Bildung einer globalen Öffentlichkeit erlauben grenzüberschreitende Diffusionsprozesse von Ideen, Frames und kollektiven Identitäten.

bulletin_pdfSiehe Call for paper 

Daten und Termine

Interessent_innen schicken bitte ein 1-2seitiges Abstract in deutscher oder englischer Sprache sowie eine kurze Information zu Biografie und Forschungsprofil bis spätestens 6. September 2013 per Mail an die Adresse WT@boeckler.de

Rückfragen können ebenfalls an diese Adresse gerichtet werden oder auch telefonisch an die Promoti-onsförderung der Hans-Böckler-Stiftung (Dr. Susanne Schedel, Tel.: +49/211/7778-301).
Die Auswahl der Beiträge erfolgt Ende September, die Vortragssprachen der Veranstaltung sind Deutsch und Englisch. Die Kosten für die Übernachtung und Verpflegung werden von der Hans-Böckler-Stiftung getragen. Außerdem werden die Reisekosten für Referent_innen der Tagung und für Stipendiat_innen der Hans-Böckler-Stiftung übernommen.

Kontakt
Dr. Susanne Schedel
Hans-Böckler-Stiftung Abteilung Studienförderung Referatsleitung Promotionsförderung II Hans-Böckler-Straße 39
40476 Düsseldorf WT@boeckler.de

Eberhard Weis (1925-2013)

Professor Dr. Eberhard Weis ist am 17. Juni 2013 im Alter von 87 Jahren verstorben.Er war seit Jahren ein Mitglied unseres Deutsch-französischen Komitees.

Am  31.  Oktober  1925  in  Schmalkalden  geboren,  studierte  Eberhard  Weis  an  der Universität München sowie in Dijon und Paris Geschichte. 1952 wurde er bei Franz  Schnabel promoviert, 1956 trat er nach dem Assessorexamen zunächst in den höheren bayerischen Archivdienst ein.

1969, unmittelbar nach seiner Habilitation bei Karl Bosl, wurde er zum Ordinarius für neuere Geschichte an die Freie Universität Berlin berufen, ein Jahr später bereits an die Westfälische Wilhelms-Universität in Münster. Seit 1974 bis zu seiner Emeritierung 1992 hatte er den Lehrstuhl für Neuere Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München inne.

Eberhard Weis war seit 1974 ordentliches Mitglied der Historischen Kommission (Bayern). Von 1982 bis 1987 amtierte er als ihr Sekretär. Von 1987 bis 1997 leitete er ihre Geschicke als ihr Präsident.

Die historische Kommission Bayern hat ein Nachruf geschrieben. Sir können es hier lesen

Schriften (Auswahl)

  • Frankreich von 1661 bis 1789. In: Handbuch der europäische Geschichte, Bd. 4 (1968)
  • Bayerns Beitrag zur Wissenschaftsentwicklung im 19. u. 20. Jahrhundert (1975)
  • Der Durchbruch des Bürgertums. In: Propyläen Geschichte Europas Bd. 4 (1978)
  • Montgelas, 1. Bd. Zwischen Revolution und Reform 1759–1799 (1988)
  • Der Illuminatenorden (1776–1786). Unter besonderer Berücksichtigung der Fragen seiner sozialen Zusammensetzung, seiner Ziele und seiner Fortexistenz nach 1786. In: Helmut Reinalter (Hrsg.): Aufklärung und Geheimgesellschaften. Zur politischen Funktion und Sozialstruktur der Freimaurerlogen im 18. Jahrhundert. Oldenbourg Verlag, München 1989.
  • Die Begründung des modernen bayer. Staates unter König Max I. (2003)
  • Montgelas, 2. Bd. Der Architekt des modernen bayerischen Staates, 1799–1838 (2005)